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- http://www.lebenshilfe-leinefelde-worbis.de/
- Location:
- Thüringen
- Occupation:
- Sonderpädagoge/ Tischler
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About
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- Sonderpädagoge/ Tischler
Mein Name ist Peter Kullmann und ich bin Gruppenleiter in der Holzwerkstatt bei der
Lebenshilfe e.V. Leinefelde. Im Rahmen meiner Sonderpädagogischen Zusatzqualifikation
entwickelte ich in meiner Abschlussarbeit im Jahr 2015 für die Lebenshilfe e.V. Leinefelde
die neue arbeitsbegleitende Maßnahme „Disable Person Racing„. In dieser arbeitsbegleitenden
Maßnahme gebe ich allen interessierten Beschäftigten auf verschiedenen Wegen die
Möglichkeit, einen Ausgleich zum Beruf und ihrem Privatleben zu schaffen und damit ihre
Persönlichkeit zu stärken. Oft haben unsere Beschäftigten aus finanziellen Gründen,
aufgrund ihrer Behinderung oder auch durch regelmäßige Medikamenteneinnahme keine
Chance ein eigenes Kraftfahrzeug zu besitzen oder zu führen. Das Interesse nach Mobilität
und Fahrgefühl ist bei den Meisten jedoch schon seit langem geweckt und vorhanden. Aus
diesem Grund nutze ich in der arbeitsbegleitenden Maßnahme genau dieses eigene
Interesse der Beschäftigten als Motivator. Denn zusammen sollen die Teilnehmer durch ihre
Begeisterung und Faszination zum gleichen Sport eine Gruppendynamik entwickeln, die ein
Wir-Gefühl hervorruft und somit Teamfähigkeit fördert. In dieser Maßnahme werden die
verschiedensten Teilnehmer aus unserer Region von mir einmal wöchentlich zwei Stunden
theoretisch und praktisch an den Rennsport herangeführt. Des Weiteren bauen die
Teilnehmer selbst Seifenkisten auf und können dabei ihren Stress abbauen, ihre Kreativität
ausleben und am Ende ihr Selbstwertgefühl steigern aufgrund der von ihnen selbst gebauten
Fahrgeräte. Natürlich steht für alle Teilnehmer besonders der praktische Teil im
Vordergrund. Um möglichst nah an die Realität zu gelangen, verwenden wir Fahrsimulatoren
und Tretautos für diesen Teil. Ein individuelles Fahrtraining, bei dem die Teilnehmer ein
eigenes Körpergefühl und eine ganz andere differenzierte Körperwahrnehmung entwickeln,
ist dabei das Ziel. Außerdem erfordert das Fahren eine große Konzentration, Ausdauer und
Vorausdenken, womit die Frustrationstoleranz jedes Einzelnen gesteigert werden kann.
Unsere ersten Erfahrungen mit den Fahrsimulatoren zeigten, dass diese jede Altersklasse
ansprechen und sehr beliebt sind. Ein Zusammentreffen unserer Gruppenmitglieder fand
auch jetzt bereits außerhalb der Arbeitszeit zu verschiedenen Events statt. Durch die
Teilnahme an Seifenkistenrennen haben wir schon Kontakte knüpfen können. Auch Besuche
in Kindergärten und Schulen haben wir schon organisiert und durchgeführt. Des Weiteren
haben wir bei öffentlichen Veranstaltungen in umliegenden Gemeinden mitgewirkt, um
Inklusion zu fördern, unser Projekt bekanntwerden zulassen und um an unserer Idee
zukünftig noch mehr Menschen teilhaben zu lassen. Bei den Menschen mit Behinderung
wächst die Begeisterung mehr und mehr durch die positiven Erfahrungen und Erlebnisse, die
sie auf diesen Veranstaltungen sammeln konnten. Denn Sie sind diejenigen, die sich schon
mit den Fahrsimulatoren auskennen und mit großem Selbstvertrauen fremde Menschen
anleiten sowie Tipps und Tricks verraten. Um möglichst viele Menschen auf uns aufmerksam
zu machen und dass das Equipment genutzt wird streben wir eine langfristige Kooperation an. Das Team der „Disable Person Racing" stellt die Fahrsimulatoren kostenfrei
zur Verfügung und ermöglicht so etwas Innovatives, Hochwertiges und Außergewöhnliches
für unsere Region.Interact